Lebenszeiten hat Geburtstag

In der neuen Ausgabe der Vereinszeitschrift fragen wir, wie es mit der Hospizbewegung insgesamt weitergeht. Dazu haben wir mit Christine Bode, einer unserer hauptamtlichen Koordinatorinnen, gesprochen. Was benötigen schwerkranke Menschen und deren Angehörige? Wie gelingt es, zwischen Betroffenen, Angehörigen und ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern zu vermitteln? Zudem haben wir einige unserer Ehrenamtlichen gefragt, weshalb sie sich bei Lebenszeiten engagieren. Und wir berichten über eine Initiative, die das bürgerschaftliche Engagement in Wuppertal generell stärkt. Mal reinblättern?

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Was mit Tieren: die Sommerausgabe von „Lebenszeiten“

Tiere sind unsere Gefährten. Sie begleiten uns im Leben und muntern uns in kranken Tagen auf. Der Hospizdienst „Lebenszeiten“ widmet dieser inspirierenden Beziehung nun eine ganze Ausgabe der Vereinszeitschrift.

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Recht verhalten reagierte das Redaktionsteam von „Lebenszeiten“, als ich vor einigen Monaten vorschlug, mal ein Heft über Tiere zu machen. Aber dann fiel allen etwas ein: Im Heim „Haus an der Hardt“ gab es sogar mal ein eigenes Pony, das durch die Gänge geführt wurde. Eine ehrenamtliche Begleiterin nimmt ihre Hunde regelmäßig mit ins Hospiz nach Dönberg. Über ihr Leben mit Schnecken und Hunden hatten die Redaktionsmitglieder zu erzählen. Aus dem Buddhistischen Zentrum Wuppertal haben wir erfahren, wie im Westen lebende Buddhisten mit dem Sterben umgehen und weshalb sie Tiere liebe. Dabei zieht sich eine Botschaft durch das gesamte Heft: Durch ihre pure Anwesenheit helfen uns Tiere, im Hier und Jetzt zu sein. Sie schenken uns Lebensfreude, denn sie helfen uns, den Augenblick zu genießen. Kommentar meiner sehr geschätzten Kollegin Monika zur fertigen Zeitschrift: „Jetzt, wo sie vorliegt, denke ich, dass das Thema Tiere überfällig war.“ Fordern Sie gerne ein Druckexemplar der Zeitung an! Sie steht selbstverständlich auch zum Download zur Verfügung.

Ladungsträger, Reklamationen, Feinplanung: auf das Spätgedruckte kommt es an

Feste Erzählmuster erleichtern dem Leser die Orientierung. Das möchte ich Ihnen anhand eines aktuellen Projekts heute vorstellen.

Anbieter von Software und Dienstleistungen setzen im Marketing gerne Kundenberichte ein. Denn Kunden berichten glaubwürdig über die Vorzüge bestimmter Leistungen und stimmen einer Veröffentlichung nur zu, wenn sie hinter einem bestimmten Projekt stehen. (So schön, dass ein Unternehmen seinen Ruf dafür gefährdet, kann ein Referenzkundenprogramm gar nicht sein, vermute ich.) Wenn Leser den Bericht zur Hand nehmen, sei es als Download von der Webiste oder gedruckt auf dem Messestand, haben sie meist eine grobe Vorstellung vom Portfolio des Anbieters und wollen Einblicke in die Praxis gewinnen.

Deshalb ist es sinnvoll, zu Beginn den Akteur, das Kundenunternehmen, vorzustellen, in dem Fall Wiesauplast. Dann folgt meist die Ausgangslage: „Wir haben es geschafft, in den vergangenen Jahren unsere Absätze zu stabilisieren und so die Basis für weiteres betriebswirtschaftlich sinnvolles Wachstum zu legen. Ein immenser Preisdruck fordert uns allerdings, stets weiter an der Kostenschraube zu drehen.“ Schön, wenn wie in diesem Fall das Unternehmen eine problemorientierte Antwort gibt, und nicht etwas nach dem Motto sagt: „Wir sind die Tollsten und wollen noch toller werden.“ Dennoch: Letztlich sind die Herausforderungen, wenn es beispielsweise um die Einführung einer betriebswirtschaftlichen Software geht, immer ähnlich.

Auf die Details kommt es an

Richtig interessant wird es für die Branchenkollegen im Detail: Welche Datenformate lassen sich austauschen? Was bringt der Einsatz einer Ladungsträgerverwaltung? Weshalb gibt es weniger Reklamationen, wenn die Produktion auf die neue Software umgestellt wird? Die Ausgangslage dient als Klammer und Maßstab: Jedes Detail sollte letztlich dazu beitragen, das anfangs formulierte Ziel zu erreichen. Am Ende steht ein Ausblick oder ein Resümee. Der Leser ist dann idealerweise um eine Entscheidungshilfe reicher.

Ich habe schon häufiger darüber diskutiert, ob es nicht genügen würde, in einem Infoblatt die wichtigsten Informationen und Nutzenargumente aufzulisten. Nein, meine ich, denn komplexe Sachverhalte benötigen genügend Raum, um dargestellt zu werden. Für den Querleser ist es allerdings wichtig, dass er sich an einem übersichtlichen Layout mit aussagekräftigen Zwischenüberschriften orientieren kann. Schließlich ist das Spät- nicht mit dem Kleingedruckten zu verwechseln.